Marktbericht

Zuchtviehpreise steigen weiter!

Deutlich weniger Milchanlieferung an die Molkereien durch geringere Tierbestände sowie Milchleistungsrückgang und Tierausfälle durch die Blauzungenkrankheit führen zu einem Allzeithoch bei den Zuchtviehpreisen. Hierbei sollte man aber dagegen rechnen, dass andere Einkaufspreise auch anziehen. Für einen dreiwöchigen Abstand zum letzten Großviehmarkt wurde eine stattliche Zahl von 123 Jungkühen am Markt angeboten. 7 Zuchtstiere, 3 Zweitkalbskühe und eine Kalbin vervollständigten das Angebot. Die Anzahl an Stieren war deutlich zu gering, so dass sich bei guter Stierqualität ein hoher durchschnittlicher Steigerungspreis von 2736 Euro ergab. Den Spitzenpreis mit 3150 Euro erzielte Josef Manhart aus Schliersee für einen Heilfroh- Sohn. Der Stier liefert zu 50 % hornlose Kälber, die Zuchtwerte für Fundament und Eutervererbung sind überdurchschnittlich. Die angebotene Kalbin mit dem Verkaufspreis von 1950 Euro war bei dem derzeitigen Preisniveau für Zuchttiere sehr günstig. Für die 2 verkauften Zweitkalbskühe wurden 2000 und 2200 Euro Steigerungspreis gezahlt.

Der durchschnittliche Versteigerungspreis bei den Jungkühen lag bei beachtlichen 2566 Euro, wobei die Preisspanne von 1300 bis 3600 Euro ging. Insgesamt konnten 14 Jungkühe für Preise über 3000 Euro verkauft werden. Darunter auch 2 Jungkühe, die in der in Miesbach sehr seltenen Wertklasse 1 eingestuft waren. Sie wurden für jeweils 3600 Euro versteigert. Beide Spitzenkühe kommen aus Lenggrieser Zuchtbetrieben. Beide Jungkühe konnten mit einer Milchleistung um die 37 kg, einer Melkbarkeit von 3,0 kg/min und über 750 kg Lebendgewicht aufwarten. Das Ganze verbunden mit einem sehr guten Fundament und einem Euter mit Ausstellungsniveau rechtfertigt diesen Preis. Züchter dieser Kühe waren Hans Müller und Hans Rauchenberger, wobei letztere von Kaspar Reiser aufgezogen und verkauft wurde. Es waren jedoch auch weitere 8 Jungkühe von der Bewertungskommission vorgezogen. Der mittlere Steigerungspreis dieser Jungkühe lag bei 2856 Euro. Es erreichten aber auch Jungkühe mit weniger Milchleistung sehr gute Steigerungspreise. So fanden 22 Jungkühe mit Milchleistungen von 24 bis 25 kg auch einen neuen Besitzer. Der Zuschlag bei ihnen erfolgte zu einem mittleren Steigerungspreis von 2325 Euro. Nur bei 9 verkauften Jungkühen mussten sich die Züchter mit weniger als 2000 Euro zufriedengeben.

4 Stiere, eine Zweitkalbskuh und 22 Jungkühe blieben im Verbandsgebiet. Zwei Stiere und 74 Jungkühe wurden im restlichen Bayern verkauft. Ein Stier geht nach Niedersachsen. Eine Zweitkalbskuh, die Kalbin und 25 Jungkühe gehen an Zuchtbetriebe in den Niederlanden. In drei Wochen am 18. Dezember 2024 findet der nächste und letzte Großviehmarkt für dieses Jahr in der Oberlandhalle statt.

 

Nummer 111

Kat.Nr. 111: Die Defacto-Tochter der Wertkalsse I. vom Zuchtbetrieb Reiser Kaspar aus Lenggries erreichte mit 3.600€ 

den Spitzenspreis des Novembermarktes.

 

Nummer 37

Kat.Nr. 32: Die Easy-Tochter der Wertklasse I. vom Zuchtbetrieb Müller Hans aus Lenggries erreichte ebenfalls mit 3.600€ 

den Spitzenspreis des Novembermarktes.

 

Nummer 65 Nummer 86 Nummer 143 Nummer 162

 

Kat. Nr.: 65, 86,143, 162 - weitere Jungkühe der Wertklasse IIa. am heutigen November Markt.

 

Zur Marktanmeldung

 

Zuchtverband für obb. Alpenfleckvieh Miesbach e.V.
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