Aktuelles

Tierschau VZG Wolfratshausen

Züchterfest in der Oberlandhalle

Die Viehzuchtgenossenschaft Wolfratshausen feiert nach der Corona-Zwangspause mit ihrer Fleckviehschau ein Züchterfest für die ganze Familie

Eigentlich standen schon alle in den Startlöchern im Frühjahr 2020 und auch der Katalog war schon fast im Druck. Turnusmäßig war die Viehzuchtgenossenschaft Wolfratshausen mit ihrer großen Gebietsschau dran. Doch dann kam die Pandemie und alles war anders. „Wir mussten schweren Herzens alle Pläne auf Eis legen. Doch umso mehr freut es mich, dass wir heute voll durchstarten können und wir so einen regen Zuspruch für unsere Fleckviehschau finden“, sagt der VZG-Vorsitzende Josef Thalhammer zufrieden.
Die VZG-Wolfratshausen umfasst 106 Zuchtbetriebe aus den Gemeinden Dietramszell, Egling, Eurasburg, Geretsried und Königsdorf, auf denen 4679 Kühe stehen. 37 Betriebe beschickten diese VZG-Schau. Auf ihnen stehen im Schnitt gut 50 Milchkühe mit einer durchschnittlichen Milchleistung von über 8000 kg. Die präsentierten Tiere stammen von 83 verschiedenen Vätern ab. „In unserer Region gibt es vor allem auch viele starke Biobetriebe. Mit Laufställen und Kombinationshaltung mit Weidegang wird das Tierwohl bei uns seit jeher großgeschrieben und das sieht man heute auch“, bringt es Thalhammer auf den Punkt.

Dabei standen ein fairer Wettkampf bei den rund 65 aufgetriebenen Spitzenkühen sowie den 15 eindrucksvollen Züchtersammlungen, ebenso im Mittelpunkt, wie das kollegiale Miteinander und der „Spaß an der Freude“, wie er vor allem beim jüngsten Züchternachwuchs im Rahmen des Bambini-Cups mit knapp 40 Teilnehmern zum Ausdruck kam.

Bester Doppelnutzungstyp und sehr gute Euter

Bei den Fleckvieh-Erstlingskühen setzten der Preisrichter Franz Auer und sein Assistent Markus Klocker die lange, vielversprechende und natürlich hornlose Montane (V: Montane) von Josef Thalhammer, Erlach an die Spitze. Als Reservesiegerin durfte hier die Romel-Tochter Maia von Michael Sterzer, Babenstuben den Ring mit der grünen Schärpe verlassen.

Champion Mittel an Cherry Oreo- Tochter

Cherry, eine in aller Merkmalen sehr ausgeglichene und harmonische Kuh zum 3. Kalb aus dem Zuchtbetrieb Georg Melf, Ascholding setzte sich vor der starken Inros-Tochter Enrosa, die den Klassensieg der Kühe mit 2 Kälbern errang, von Toni Huber, Oberherrnhausen durch.

Zuchtbetrieb Melf gelingt der Doppelsieg

Ein Betrieb, der gut aufgestellt ist, vor allem auf der züchterischen Seite, ist der der Familie Melf in Ascholding. Gelang dem Körer-Hof ein sensationeller Doppelsieg.  Bei den Dauerleistungskühen setzte sich Berta, eine sehr jugendlich wirkende Vierkalbskuh mit dem Vater Haribo vor der ältesten Dame des Schauwettbewerbs, die Round-Up-Tochter Cindy (10. Kalbungen) von Sebastian Disl, Schönegg durch.

„Wir sehen heute Kühe vom besten Doppelnutzungstyp, mit starken Fundamenten und sehr guten Eutern vor allem an der Spitze“, schwärmten die beiden Preisrichter Franz Auer aus der Wildschönau und Markus Klocker aus dem Zillertal. Für sie dürfte sich die Reise aus dem benachbarten Tirol, angesichts dieser Qualität allemal gelohnt haben.

Betriebssammlungen als besonderes Highlight

Ein besonderes Highlight war der Aufmarsch der stolzen 15 Züchtersammlungen, die in folgende Gruppen mit den jeweiligen Sieger-Kollektionen:

  • Betriebe bis 40 Kühe: Toni Huber, Oberherrenhausen
  • Betriebe 42 bis 57 Kühe: Josef Thalhammer, Erlach
  • Betriebe 67 bis 72 Kühe: Georg Melf, Ascholding
  • Betriebe 73 und mehr Kühe: Maximilian Kranz, Thankirchen

Der Verbandsvorsitzende Hans Rauchenberger lobte das unermüdliche Engagement der Züchter auch in schwierigen Zeiten und da gehört für ihn „das Fleckvieh, das im Grünlandgebiet Milch und Fleisch produziert, mit seinen vielen Standbeinen“, einfach dazu. „Neben der hervorragenden Leistung in Milch und Fleisch sind das aber auch die Gesundheit, Fitness und nicht zu vergessen, die Züchterfreude, die das Gesamtpaket Fleckvieh, vor allem an der Wiege seiner Zucht ausmachen.“
Trotzdem mahnte Rauchenberger: „Wir haben große Sorgen, was noch alles auf uns zukommt, von der Energiekrise, explodierenden Produktionskosten, Problemen bei Stallbauvorhaben bis hin zum Wolf. Es wird immer noch mehr, was einem aufgebrummt wird und irgendwann brechen die Betriebe zusammen.“ Umso wichtiger ist der Zusammenhalt der Bauern und ein starker Zuchtverband, der die Interessen der Mitglieder vertritt.

 

Champion Mittel Melf Huber

Champion mittel von der Familie Melf und Huber

 

Kranz Züchtersammlung

Züchtersammlung Kranz Maximilian, Thankirchen

 

Züchtersammlung Georg Melf Ascholding

Züchtersammlung Melf Georg, Ascholding

 

Züchtersammlung Johann Mayr Thanning

Züchtersammlung Meyr Johann, Thanning

 

Züchtersammlung Josef Thalhammer Erlach

Züchtersammlung Thalhammer Josef, Erlach

 

Züchtersammlung Schwaighofer Andreas Wiesen

Züchtersammlung Schwaighofer Andreas, Wiesen

 

Züchtersammlung Sebastian Disl Schönegg

Züchtersammlung Disl Sebastian, Schönegg

 

 

Bambini Cup

Der Bambini Cup war der krönende Abschluss der Tierschau

 

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Auch für die Zucht wichtige Veterinärbelange und die Rundbriefe werden hier aufgeführt.

 

 

 

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  0170 34 73 028  

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Zuchtverband für obb. Alpenfleckvieh Miesbach e.V.
Zuchtverband 1
83714 Miesbach

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