Marktbericht
Züchter aus Tuntenhausen sind auf dem Miesbacher Zuchtviehmarkt erfolgreich!
Das durchwachsene Wetter und die Ferienzeit bescherte dem Miesbacher Zuchtviehmarkt viele Besucher. Es ist gut, wenn junge Bauernfamilien ihre Kinder für die Viehzucht begeistern. Der Zuchtstier, der bei einem Kaufpreis von 21.500 Euro an die Besamungsstation Neustadt Aisch geht, sorgte für einen zusätzlichen Höhepunkt. Die gute Kollektion von 13 Natursprungstieren erzielte einen mittleren Steigerungspreis von 2646 Euro, obwohl diesmal nur fünf hornlos vererbende Stiere dabei waren. Diese kosteten durchschnittlich 2810 Euro. Die gehörnten Stiere wechselten für im Mittel 2544 Euro den Besitzer. Star des Tages war der rahmige und im Fundament starke Wasserspiel- Sohn namens Wasserwelt, den die Fuchs GbR aus der Gemeinde Tuntenhausen züchtete. Bei der aktuellen Zuchtwertschätzung konnte dieser Stier im Gesamtzuchtwert um zwei und im Milchwert um drei Punkte zulegen. Einzelzuchtwerte wie Eutergesundheit 120, Nutzungsdauer 127, Euter 118 und Melkbarkeit 114 spielen bei der Kaufentscheidung entsprechend mit. Die Fuchs GbR beherrscht das Aufziehen von Zuchtstieren. Der Betrieb konnte heute drei weitere Stiere für im Mittel 2900 Euro in den Natursprung verkaufen.
Die vier trächtigen Kalbinnen erzielten Preise zwischen 1850 und 2300 Euro. Der mittlere Steigerungspreis für die 65 verkauften Jungkühe lag bei 2298 Euro. Dabei wurde für fünf vorgezogene Jungkühe mit einer durchschnittlichen Milchleistung von 32,6 kg im Mittel 2790 Euro bezahlt. Zwei dieser Jungkühe wuchsen auf dem Zuchtbetrieb von Augustin Hartl, ebenfalls Gemeinde Tuntenhausen, auf. Deren Väter Mercedes und Habsburger sind für eine gute Vererbung im Exterieur bekannt. Vier leistungsstärkere Milchkühe aus biologischer Wirtschaftsweise mit 29,2 kg Milchleistung, allesamt aus der Viehzuchtgenossenschaft Wolfratshausen, erhielten bei im Mittel 2850 Euro den Zuschlag. Für drei Bio- Jungkühe mit durchschnittlich 23,5 kg Milch, zahlten die Käufer noch durchschnittlich 2216 Euro.
Insgesamt erreichten 17 Jungkühe einen Steigerungspreis über 2500 Euro. Nur bei fünf Jungkühen mussten sich die Züchter mit weniger als 1800 Euro zufriedengeben. Sechs Bullen, eine Kalbin und 16 Jungkühe blieben im Verbandsgebiet, fünf Stiere und 35 Jungkühe verbleiben im restlichen Bayern. Vier Deckstiere konnten nach Westfalen und in den Raum Osnabrück vermittelt werden. Drei Kalbinnen und 14 Jungkühe gehen an Zuchtbetriebe in den Niederlanden. Der nächste Markt findet am 18. September 2024 statt.
Kat.Nr. 17: Der Wasserspiel-Sohn mit der Wertklasse I. vom Zuchtvetrieb Fuchs GbR aus Tuntenhausen ging in Besamungseinsatz an die Station Neustadt an der Aisch.
Kat.Nr. 46: Die Mercedes-Tochter der Wertklasse Ia. vom Zuchtbetrieb Hartl Augustin aus Tuntenhausen.
Kat.Nr. 41: Die Mainstream-Tochter der Wertkalsse IIa. vom Zuchtvetrieb Wasensteiner Georg aus Lenggries.
Kat.Nr. 110: Die Habsburger-Tochter der Wertkalsse IIa. vom Zuchtvetrieb Hartl Augustin aus Tuntenhausen.
Kat.Nr. 136: Die Herango-Tochter der Wertkalsse IIa. vom Zuchtvetrieb Dinzenhofer Markus aus Rosenheim.