Marktbericht

Spitzenpreise für weibliches Zuchtvieh und zwei Stiere in Besamungseinsatz!

Rundum zufrieden waren Züchter beim Miesbacher Zuchtviehmarkt. Zwei Stiere gehen in den Besamungseinsatz bei den Stationen Bayern Genetik und Neustadt/Aisch für 17.000 Euro und 5.000 Euro. 13 Natursprungstiere kosteten im Mittel 2380 Euro, wobei die Vererbung von Hornlosigkeit und die Kalbinneneignung den Preis beeinflussen. Doch auch drei Stiere bekamen kein ausreichendes Gebot.  Für einen Villani- Sohn aus dem Zuchtbetrieb von Hubert Niedermair aus Feldkirchen- Westerham interessierten sich gleich mehrere Stationen. Neben der hornlos Vererbung zeichnet den Stier ein hoher Gesamtzuchtwert von 142 aus. Dazu kommen sehr hohe Einzelzuchtwerte in der Eutergesundheit mit 119, mit einem Fundament von 111 und Euter mit 113. Auffallend sind die positiven Zuchtwerte im Fett und Eiweißgehalt. Auf dem Betrieb stehen einige verwandte Kühe mit überragendem Exterieur, was den erzielten Steigerungspreis rechtfertigt. Die etwas seltenere Streik- Linie dürfte bei der Kaufentscheidung bei einem Skyline- Sohn, gezogen aus einer Virginia- Tochter, aus dem Zuchtbetrieb von Thomas und Manuela Thurnhuber aus Pfaffing, eine Rolle gespielt haben. Mit einem Gesamtzuchtwert von 139 liegt der Stier auf Rang 3 unter 154 getesteten Halbgeschwistern.  Die Einzelzuchtwerte mit 118 im Euter, 115 bei der Melkbarkeit, 119 in der Zellzahl und 116 bei der Nutzungsdauer trugen zusätzlich zum Kauf bei. 

Fünf Kalbinnen wechselten zu einem sehr guten Durchschnittspreis von 2330 Euro den Betrieb. Kalbinnen sind oftmals schwieriger zu vermarkten. Dies traf für diesen Markt jedoch nicht zu. Alle 5 Kalbinnen erwarb ein Züchter aus dem Pfaffenhofener Zuchtgebiet. Viehhandelsunternehmen aus Südtirol, die oftmals Kalbinnen erwerben, kamen bei diesem Markt nicht zum Zug. Fünf leistungsstarke Zweitkalbskühe wurde für im Mittel 2330 Euro verkauft, wobei nur eine unter einem Steigerungspreis von 2000 Euro blieb.

Alle 71 angebotenen Jungkühe erhielten auch bei geringeren Milchleistungen ansprechende Steigerunspreise, so dass sich im Mittel ein Preis von 2417 Euro errechnete. Dies dürfte ein Allzeithoch darstellen. Am Markt wurde allerdings eine sehr ausgeglichene Kollektion mit einem guten Exterieur angeboten. Dies zeigt sich darin, dass nur bei vier Jungkühe sich der Züchter mit Preisen unter 2000 Euro zufriedengeben mussten. Der Miesbacher Markt kann zusätzliche Qualifikationen liefern, wie kein anderer Markt im bayerischen Raum. Fast Standard sind Weide gewohnte Jungkühe. 32 dieser Jungkühe sind das Melken mit AMS gewohnt, 17 Jungkühe sind genetisch hornlos und 7 kommen aus biologischer Wirtschaftsweise.

Die sechs vorgezogenen Jungkühe der Wertklasse 2a erreichten einen mittleren Steigerungspreis von 2775 Euro. In der Gruppe dabei waren auch die zwei Jungkühe, die den Zuschlag beim Spitzenpreis von 2950 Euro bekamen. Züchter der Kühe waren Johann Eberl aus Sauerlach und die Resenberger GbR aus Wackersberg. Der mittlere Versteigerungspreis der 7 Jungkühe aus biologischer Wirtschaftsweise lag bei 2546 Euro bei einer Milchleistung von 26,3 kg. Drei Stiere, eine Zweitkalbskuh und drei Jungkühe konnten an Betriebe in den anderen Bundesländern vermittelt werden. 28 Jungkühe gehen in die Niederlande und nach Südtirol. Der nächste Großviehmarkt in der Oberlandhalle findet in 5 Wochen am 21. August statt.

 

nR.25     

Kat.Nr. 25: Der Villani-Sohn mit der Wertklasse IIa. vom Zuchtvetrieb Niedermair Hubert aus Feldkirchen-Westerham ging in Besamungseinsatz an die Station Bayern Genetik.

NR24

Kat.Nr. 24: Der Skyline.Sohn der Wertkalsse IIa. vom Zuchtbetrieb Thurnhuber Thomas aus Pfaffing ging in Besamungseinsatz an die Station Neustand a. d. Aisch. 

 

Nr131

Kat.Nr. 131: Die Meter-Tochter der Wertkalsse IIa. vom Zuchtvetrieb Andrä Sebastian aus Gmund.

 

Zur Marktanmeldung

 

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